Der informative erste Tag:

Mein Arbeitstag sollte jeden Tag um 9 Uhr beginnen. Das ist so die Standardzeit dort, sehr angenehm. Angekommen bei der Firma traf ich, nach etwas Wartezeit an der Rezeption, einen meiner Kontakte, Danny. Dieser ist generell zuständig für Praktikanten und Auszubildende in der Firma. Nach einem kurzen Gespräch führte er mich direkt zur IT Abteilung, zu meinem eigentlichen Ansprechpartner, Joseph Percival. Dieser widerrum ist Manager der IT Abteilung und sollte mir die Wochen über zu Rate stehen.

Nach einem ausführlichen Gespräch mit ihm, hatte ich quasi einen Praktikumsplan. Ich erfuhr, welche Tätigkeiten und Aufgaben für mich bereits geplant sind und, dass ich nach den ersten zwei Wochen in einer (noch nicht näher bestimmten) anderen Abteilung arbeiten werde.

 

Mir wurde nun also erst einmal die Abteilung vorgestellt: Allgemeine Informationen über die ganze Abteilung (siehe: 'Incommunities') und zu den Zuständigkeiten und Tätigkeiten, sowie die Mitarbeiter der unterschiedlichen Teams habe ich als erstes kennengelernt. Man sagte mir auch, ich könne mich generell frei entscheiden, in welchen Teams ich in den anderen Wochen mitarbeiten möchte. Ob ich nur in einem bleiben, unter den Teams wechseln, oder auch nur manchmal einen Blick in ein anderes Team werfen möchte, bliebe  mir überlassen.

Danach machten wir nach eine längere Rundtour durch das restliche Gebäude und diverse Abteilungen. Joseph zeigte mir, wo welche Abteilung sitzt, wo die Kantine ist, wo man sich selbst Essen machen kann und wo unterschiedliche Wege in das und aus dem Gebäude führen.

 

Mein Hauptarbeitsplatz wird der 'ICT Service Desk' sein, also das Team vom 1st Line Support. Einen freien Arbeitsplatz gab es dort sowieso in dem Moment, also habe ich mich dort eingerichtet. Ich habe eigentlich den restlichen Tag damit verbracht, mich in die unterschiedlichen Fachanwendungen und Verwaltungsstrukturen einweisen zu lassen. Außerdem habe ich bei einigen Anrufen über ein zweites Headset mitgehört. Da ich mich noch sehr schwer tat, den dortigen Akzent zu verstehen (generell gibt es viele unterschiedliche Akzente, da es auch viele Personen mit unterschiedlichen länderübergreifenden Herkünften gibt), sollte ich erst nach einiger Zeit ein eigenes Telefon bekommen. 

Der restliche Tag zog sich dann also mit diesem Kennenlernen und Mithören hin. Bis etwa 17 Uhr wurde standardmäßig (bis auf Freitag, dort 16:30),  gearbeitet. Da in dem Betrieb nach Gleitzeit gearbeitet wird, sind einige Mitarbeiter natürlich auch früher oder später gekommen/gegangen, aber die zuvor genannten Zeiten treffen auf die meisten zu.

Tag 2:

Am zweiten Tag habe ich meine eigene VDI zugewiesen bekommen, um nun auch bereits erste Aufgaben selbstständig bearbeiten zu können. Auch wenn ich noch kein Telefon besaß, konnte ich dennoch kleinere Probleme, die in Form eines Tickets eingegangen waren, selbstständig lösen. Sowohl Zugriff auf Benutzerkonten und die Managementsoftware für mobile Devices hatte ich bereits, und konnte so eingehende Tickets öffnen und entweder anderen Teams zuweisen, oder selbst lösen. Meistens habe ich aber, die ganzen 3 Wochen, einige Tickets herausgepickt und bin diese zusammen mit 1 oder 2 anderen Mitarbeitern angegangen.

 

Das würde auch meine alltägliche Aufgabe werden. Da an einem guten Tag mal 80 Anrufe und bis zu 50 Tickets am Tag in der Abteilung eingehen, ist man hiermit auch sehr gut beschäftigt.

Ein typischer Besprechungsraum bei Incommunities
Ein typischer Besprechungsraum bei Incommunities

Tag 3:

Ab dem dritten Tag hat die morgendliche Nervosität auch schon ziemlich abgenommen. Die Kommunikation hat sich bereits verbessert (besonders das Verstehen stark), man weiß bereits, mit welchen Leuten man zusammenarbeitet und lernt sie auch etwas besser kennen.

 

An diesem Tag standen eher ein paar tatkräftigere Sachen an. Eine Präsentation im Besprechungsraum musste vorbereitet, und ein paar neue Arbeitsplätze aufgebaut und verkabelt werden. Außerdem habe ich ein paar neu gekaufte mobile Geräte zurückgesetzt und für neue Benutzer eingerichtet.

Tag 4:

Am Donnerstag mussten wieder mehrere neue Arbeitsplätze aufgebaut werden. Beziehungsweise sind mehrere Mitarbeiter innerhalb der Abteilung umgezogen.

Im Zuge dessen habe ich mich genauer mit den Inventarbestandslisten auseinander gesetzt. Außerdem gingen diverse Tickets ein, in denen vermerkt war, dass einige Mitarbeiter die Firma verlassen werden. Mir wurde demnach der Vorgang nahegebracht, der bei gehenden Personen ablaufen muss. Das entfernen aus diversen Systemen usw. solle ich die nächsten Tage im Auge behalten und ausführen.

Tag 5:

Der Freitag war mit Abstand der ruhigste Tag der Woche. Es gingen kaum Anfragen ein. Also habe ich ein langes und ausführliches Gespräch mit Joseph geführt, über alles, was die nächsten 2 Wochen noch so anstehen soll. Wir haben demnach beschlossen, dass ich in der dritten Woche doch nicht die Abteilung wechseln werde, da es für mich am meisten Sinn macht, in der IT Abteilung Erfahrungen zu sammeln. Den Rest des Tages habe ich mich mit einem Mitarbeiter zusammengesetzt und bei einer sinnvollen Gestaltung des neuen Intranets gearbeitet.